Impressionen Jubiläumsfeier
50 Jahre Wirtschaft erleben

50 Jahre Wirtschaft erleben

2022 durften wir feiern: Seit 50 Jahren haben junge Menschen die Möglichkeit, mit bewährten Programmen Wirtschaft zu erleben. Dieses Jubiläumsjahr nahmen wir zum Anlass, um noch stärker und akzentuierter den Nutzen und die Notwendigkeit von Wirtschaftsbildung aufzuzeigen: gestern, heute und die nächsten 50 Jahre. 

Wir lassen junge Menschen Wirtschaft erleben

Herzlich willkommen im Ökosystem von wirtschaftsbildung.ch! Seit 50 Jahren arbeiten wir an der Schnittstelle von Pädagogik und wirtschaftlicher Praxis – die vergangenen Jahre unter dem Absender der Ernst Schmidheiny Stiftung – seit 2020 als Verein wirtschaftsbildung.ch.

  • Vielleicht kennen Sie bereits unsere bekannten Programme, wie die «Wirtschaftswochen» oder «Wirtschaft entdecken». Sie widerspiegeln das Hauptziel von wirtschaftsbildung.ch: Wir wollen die Neugierde und das Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge wecken, die notwendigen Kompetenzen fördern und dazu beitragen, dass die wirtschaftspolitische Meinungsbildung in unserer Demokratie kompetent und faktenbasiert erfolgt.

    Jährlich profitieren über 10 000 Jugendliche von unseren digitalen Unternehmenssimulationen. Wir lassen Schüler:innen Wirtschaft erleben, stellen sie vor unternehmerische Herausforderungen und typische Zielkonflikte. Sie schlüpfen in die Rolle von Entscheidungsträgern und lernen Verantwortung
    zu übernehmen.

    Kaspar E.A. Wenger
    Präsident des Vorstandes, wirtschaftsbildung.ch

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Wir laden Sie ein, mit der nachfolgenden Landkarte unsere Angebote und Aktivitäten zu entdecken und sich, gemeinsam mit uns, für die Wirtschaftsbildung junger Menschen zu engagieren.

Karte
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«Damit Wirtschaft kein abstrakter Begriff bleibt, braucht es Einblicke in das Innenleben von Unternehmen. Diese Erfahrung habe ich nicht nur als Rektor mit der Wirtschaftswoche der Ernst Schmidheiny Stiftung gemacht, sondern mache sie auch immer wieder als Wirtschaftsdirektor bei Wirtschaftsbesuchen.» Christoph Ammann; Regierungsrat, Volkswirtschaftsdirektor und ehemaliger Rektor
«Das Angebot ist nicht nur spielerische Abwechslung vom Schulalltag, sondern auch eine digitale Simulation, die uns Wirtschaft hautnah erleben lässt. Dies bleibt unverzichtbar, um ein Verständnis für eine nachhaltige Wirtschaft zu fördern.» Adrian Derungs, Vorstandsmitglied wirtschaftsbildung.ch, Direktor Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz IHZ
«Als Direktor der Berner Handelskammer und aktiver Politiker erlebe ich immer wieder, dass bei einigen Leuten das Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge fehlt. Wer allerdings einmal eine ‹Wirtschaftswoche› besucht hat, gehört sicher nicht zu diesem Personenkreis.» Dr. Adrian Haas, Direktor Berner Handelskammer
«Bildung ist ein wichtiger Grundpfeiler unserer Zukunft. Die ‹Wirtschaftswochen› vermitteln Wissen praxisnah, Schüler:innen können Erfahrungen sammeln und Verantwortung übernehmen – ein Vorzeigeprojekt, das wir gerne unterstützen.» Alexander Pulver, Geschäftsleiter Kulturstiftung der GVB
«2012 organisierten wir an unserer Schule in Rio de Janeiro die erste ‹Wirtschaftswoche› für unsere Gymnasiasten. Das praxisnahe Erleben von Wirtschaft und die Arbeit mit ausgewiesenen Fachleuten führte zu nachhaltigem Lernerfolg und wurde zur Tradition.» Andrea Furgler, Group Chief Executive Officer SIS Swiss International Schools Group
«Für mich ist es ein Privileg, mit jungen Menschen in einer Wirtschaftswoche zusammen zu treffen. Besonders freut mich, wenn sie entdecken, dass Wirtschaft ja gar nicht langweilig, sondern vielfältig und spannend ist. Zudem lerne ich jedes Mal viel Neues.» Andreas Disler, Spielleiter Wirtschaftswochen; IT Security Architect, AXA
«wirtschaftsbildung.ch goes international! Wirtschaftliche Zusammenhänge mit all ihren Facetten diskutieren und die Meinungsbildung fördern. wirtschaftsbildung.ch leistet damit einen wertvollen Beitrag zur Förderung der Swissness an den Schweizerschulen im Ausland.» Barbara Sulzer Smith; Geschäftsführerin, educationsuisse
«Junge Menschen können im Rahmen einer ‹Wirtschaftswoche› die Wirtschaft ein erstes Mal so richtig erleben. Die AIHK unterstützt diese nachhaltige Form der Verständnisförderung seit Jahrzehnten und wird dies auch in Zukunft tun!» Beat Bechtold, Direktor Aargauische Industrie- und Handelskammer
«Spielerisch und praxisnah entdecken Jugendliche dank wirtschaftsbildung.ch eine neue Welt. Sie lassen ihrer Kreativität freien Lauf und erleben gleichzeitig, was es heisst, Verantwortung für ein Unternehmen und Mitarbeitende zu übernehmen.» Brigitte Haas, Geschäftsführerin Liechtensteinische Industrie- und Handelskammer (LIHK)
«Die Industrie AR organisiert die ‹Wirtschaftswoche› in den Räumen einer produzierenden Firma. Einen direkteren Kontakt zur Wirtschaft kann ich mir für die Jugendlichen nicht vorstellen. Viele erhalten hiermit einen ersten Einblick in die Realität der Wirtschaft.» Bruno Eisenhut, Geschäftsführer Industrie AR
«Cela fait maintenant environ 20 ans que la Chambre de commerce et d’industrie du canton de Fribourg met sur pied cette formation. Le fait d’offrir aux jeunes gymnasiens la possibilité de se mettre dans la peau d’un chef d’entreprise est une expérience unique. Ces jeunes étudiants sont nos futurs entrepreneurs – la relève. » Chantal Robin, Directrice Chambre de commerce et d’industrie du canton de Fribourg
«Als Wirtschaftslehrer an der Schweizer Schule Madrid durfte ich gemeinsam mit meinen Schüler:innen in den letzten Jahren die ‹Wirtschaftswochen› geniessen. Unsere Schüler:innen haben dadurch einen tollen Einblick in die Welt der Wirtschaft allgemein und in die diversen Problemstellungen eines Unternehmens vermittelt bekommen.» Christoph Wühl, Wirtschaftslehrer Schweizer Schule Madrid
«Vor 50 Jahren auf unmissverständliche ‹Empfehlung› meines damaligen Chefs in die ‹Wirtschaftswoche› eingestiegen – daraus entsteht eine wunderbare Geschichte: Neben vielen ‹Wirtschaftswochen› im In- und Ausland, 30 Jahre als Programmleiter WIWAG und ‹Wirtschaftswochen› die Entwicklung wesentlich mitgestalten können. Das Einmalige am Konzept beruht auf drei Säulen, die erst in der Kombination den grossen Nutzen stiften: Eine dynamische Unternehmensimulation, eingebunden in ein professionelles Unterrichtskonzept, geleitet von Fachleuten aus der Berufspraxis. Hoffentlich kann das noch lange so weiterbestehen. » Claude Schoch, Unternehmensberater, Schoch Partner's Ausbildungsberatung Gmb
«Ich mag es, als Spielleiterin in eine neue Welt einzutauchen. In die Welt der Jugendlichen, welche so komplett anders ist als die Unsere. Gegenseitig einander näher kommen mit den Erlebnissen des jeweils eigenen Alltags. Es ist für mich jedes Mal ein Perspektivenwechsel, den ich sehr geniesse und mit einer neuen Sicht auf die Welt zurückkehre in den Alltag.» Cornelia Steiner, BASWA acoustic AG, Fachbeirätin wirtschaftsbildung.ch
«Wir engagieren uns seit Jahrzehnten aus Überzeugung für den Brückenschlag zwischen der Wirtschaftswelt und der nächsten Generation. Junge Menschen, die früh und spielerisch ‹Wirtschaft erleben›, bauen wertvolle Kompetenzen auf, übernehmen Verantwortung und gestalten die Zukunft.» Curdin Duschletta, UBS Community Impact Schweiz & Stiftungen
«Für Schüler:innen ist die Begegnung mit wirtschaftlichen Themen von eminenter Bedeutung. Die Angebote von wirtschaftsbildung.ch schaffen hervorragende Gelegenheiten, damit sich junge Menschen mit konkreten wirtschaftlichen Zusammenhängen auseinandersetzen können.» Dagmar Rösler, Zentralpräsidentin LCH
«Mit den ‹Wirtschaftswochen› an den Kantonsschulen vermitteln wir jungen Menschen auf spielerische Weise unternehmerisches Denken und Handeln, damit sie die Wirtschaft und Gesellschaft in Zukunft erfolgreich und nachhaltig mitgestalten können.» Daniel Probst, Direktor Solothurner Handelskammer
«Die neue Webanwendung des Wiwag Management-Planspiels ist für die Schüler:innen und die Fachlehrer, in Bezug auf Verständlichkeit und Transparenz aller Spielparameter, zum bedeutenden Erfolgsfaktor der Anwendung geworden. Gratulation!» Daniel Reinhard, Leiter Kaufmännische Ausbildung F. Hoffmann-La Roche AG
«Donner envie aux jeunes de s’intéresser à l’économie est essentiel. Leur donner la possibilité d’imaginer un projet et de simuler la création d’une entreprise avec wirtschaftsbildung.ch, c’est contribuer à l’économie de demain.» Florian Németi, Directeur Chambre neuchâteloise du commerce et de l’industrie
«Als Fachbeirätin und Spielleiterin möchte ich einen Beitrag dazu leisten, das Konzept der ‹Wirtschaftswochen› immer so weiterzuentwickeln und an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen, damit die Wochen für die Jugendlichen ein realitätsnahes und einprägsames Erlebnis bleiben. Es gibt nichts Schöneres, als zu erleben, wie die Jugendlichen am Montagmorgen als Schüler:innen ins Zimmer strömen, sich aber nur wenig später automatisch das Denken und Handeln von Unternehmer:innen aneignen und wie durchaus auch versteckte Talente und Interessen zum Vorschein kommen.» Gaby Jung-Konishi, Business Manager UBS, Fachbeirätin wirtschaftsbildung.ch
«Depuis 50 ans, les semaines économiques sont une belle opportunité de faire mieux connaître le monde économique aux jeunes gymnasiens et gymnasiennes. Elles ont su s’adapter à la réalité et combinent aujourd’hui les avantages de la numérisation avec l’élément essentiel de tout apprentissage, la rencontre et l’interaction entre des personnes. L’idée de réunir des représentants du monde du travail et des élèves du postobligatoire autour d’une tâche commune est une des clés du succès de ce format pédagogique qui s’est inscrit dans la durabilité. Les résultats sont tangibles pour les élèves, la culture économique reçue complétant utilement leur cursus scolaire. Qu’ajouter si ce n’est des remerciements pour les organisateurs et les partenaires des semaines économiques et le vœu qu’elles se poursuivent longtemps encore.» Isabelle Chassot, Conseil des États
«Unternehmen als strukturierte, lebendige Organisation zu erleben und Entscheidungsprozesse sowie deren Auswirkungen zu simulieren, schafft Vertrauen und soll dazu anregen, Gestaltungsfreude für unsere wirtschaftliche Zukunft zu entwickeln.» Istvan Szalai, VRP, Garaventa AG
«Die Welt ist zunehmend vernetzt. Daraus entstehen wirtschaftliche Interdependenzen. Es wird deshalb auch zukünftig wichtig sein, dass junge Menschen im Rahmen von wirtschaftsbildung.ch Zusammenhänge erkennen und verstehen lernen.»» Jérôme Müggler, Direktor Industrie- und Handelskammer Thurgau
«Die Berufsbildung zählt zu den wichtigsten Grundlagen für unsere Sicherheit, unsere Freiheit und unseren Lebensstandard. Je besser ausgebildet ein Einzelner und das Kollektiv sind, umso grösser die Chance, in Freiheit unserer Rahmenbedingungen selber festzulegen. Ich kam zur Erkenntnis, dass die Berufsausbildung erstrangige Bedeutung hat. Zwei von drei jungen Schweizer:innen steigen über die Berufsausbildung ins Bildungssystem ein und finden die optimale Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben. Dank den ‹Wirtschaftswochen› wird die Bedeutung der Berufsbildung noch bewusster. Der Dank ist den Organisatoren seitens des ehemaligen Bildungsministers und Unternehmers sicher. Weiter so! Es geht um die wichtigste Investition in unsere Zukunft – unser Wissen und unser Können schlechthin.» Johannes Schneider-Ammann, Alt-Bundesrat
«Die ‹Wirtschaftswochen› fördern die Meinungsbildung und ermöglichen ein Verständnis für wirtschaftspolitische Zusammenhänge. Damit wird Wirtschaft für junge Menschen erleb- und greifbar. Dafür engagieren wir uns nachhaltig.» Dr. Jörg Müller-Ganz, Präsident des Bankrats, Zürcher Kantonalbank ZKB
«Die Schweizerschule Mexiko führt seit mehr als 20 Jahren ‹Wirtschaftswochen› durch. Ich war und bin stets beeindruckt was die Teilnehmer:innen innerhalb der kurzen Zeit auf die Beine stellen und wie sie in ihre Rollen als CEO’s, COO’s etc. schlüpfen. Das Programm ist insofern einmalig, weil es keine andere Privatschule in dieser Form anbietet und weil durch die Spielleiter:innen aus der Schweiz ‹Swissness pur› vermittelt wird. Für uns ist das Programm ein Höhepunkt im Jahreskalender.» Jörg Wiedenbach, Generaldirektor Schweizerschule Mexiko

Wir danken all unseren Förder:innen, den Industrie- und Handelskammern, den Bildungsinstituten und weiteren Partner:innen sowie den zahlreichen Unternehmen und deren freiwilligen Spielleiter:innen für ihren Beitrag und Einsatz für «50 Jahre Wirtschaft erleben».

~ Rückblick ~

Schweiz, Anfang der 70er-Jahre: Die Relevanz und Rolle der Wirtschaft wird immer stärker in Frage gestellt, das Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge sinkt: Um hier Gegensteuer zu geben, gründet die Cementfabrik «Holderbank» die Ernst Schmidheiny Stiftung, die das Verständnis über wirtschaftliche Zusammenhänge in einer Marktwirtschaft fördern soll. Man will den Jungen wirtschaftliches Denken näherbringen. Absolut visionär sind der Einbezug der Wirtschaft und die Wahl des Lehrmittels: Wirtschaftskader geben als Spielleiter:innen Einblicke in ihr Arbeitsleben. Und schon 1972 setzt man auf Gamification: Ein Computerprogramm MIG, das über ein Rechenzentrum läuft, lässt Schüler:innen Auswirkungen von verschiedenen Entscheiden wie in einer richtigen Firma simulieren.

~ Ausblick ~

Ein aus der Praxis konzipiertes, attraktives Lehrangebot auf die Beine stellen, damit die Schulen aktiv und praxisnah unterstützt werden können – die Idee und Umsetzung der «Wirtschaftswochen» war wegleitend, nicht nur für die Schweiz. Dank der ständigen Anpassung an die neusten Trends in den Wirtschaftswissenschaften – Stichworte vernetztes Denken oder Nachhaltigkeit – trägt das Angebot von wirtschaftsbildung.ch auch zu einer langfristigen Entideologisierung der Schule bei. Spannend wird es sein zu verfolgen, wie der Verein weiterhin visionär vorausgeht – zum Beispiel beim Einsatz neuer Technologien.

Geschichte

Ausführliche
Geschichte
(PDF)
1972

Die Cementfabrik «Holderbank» gründet die Ernst Schmidheiny Stiftung, die das Verständnis über wirtschaftliche Zusammenhänge in einer Marktwirtschaft fördern soll. 

1974

Anfang Jahr findet die allererste «Wirtschaftswoche» in Zürich statt. 300 Maturand:innen oder angehende Lehrer:innen erlebten während einer Woche die Wirtschaft.

1978

«Wirtschaftswochen» expandieren in das Ausland. An der Lehramtsschule Feldkirch im österreichischen Vorarlberg findet eine erste «Wirtschaftswoche» statt.

1984

Personal Computer statt Rechenzentrum: Die ganze «Wirtschaftswochen»-Software wird umgeschrieben und läuft nun auf IBM-PC.

1988

Für Einsätze ausserhalb der «Wirtschaftswochen» wird eine neue Simulation entwickelt: ELBEWI – elementare Betriebswirtschaft.

1992

Für den ausserschulischen Bereich wird die Simulation OEKOWI – ökologische Wirtschaft – entwickelt und gemeinsam mit der Weiterbildungszentrale wbz in Luzern lanciert.

1995

Das Fach Wirtschaft und Recht wird für Gymnasialschüler:innen obligatorisch. Neu wird den Mittelschulen die überarbeitete Simulation ELVOWI – elementare Volkswirtschaftslehre – angeboten. 

1998

Dank der Anstrengungen der Handelskammern können 1998 rund 3400 Schüler:innen eine «Wirtschaftswoche» absolvieren. Das entspricht ziemlich genau einem Viertel aller Mittelschulabsolvent:innen.

2005

Die «Wirtschaftswochen» kommen auf den Philippinen an. Schon im ersten Jahr finden neun «Wirtschaftswochen» mit 225 Jugendlichen an mehreren staatlichen Universitäten statt.

2006

Für Schulleiter:innen und die Lehrer:innenfortbildung wird eine neue, computergestützte Simulation unter dem Namen EcoStartup zum interaktiven Trainieren eines Businessplans lanciert. 

2011

Die neue Simulation Eco4Schools richtet sich an die Sekundarschulstufe I und ist die Antwort auf den neuen Lehrplan 21. Im Zentrum steht ein holzverarbeitender Betrieb.

2017

Die Zahl durchgeführter «Wirtschaftswochen» in der Romandie nimmt deutlich zu. Dreissig neue französischsprechende Spielleiter:innen werden ausgebildet.

2019

Zur langfristigen Sicherstellung der Trägerschaft wird der Verein «wirtschaftsbildung.ch» gegründet. Er übernimmt Tätigkeiten der Stiftung und die Simulationen. OEKOWI wird durch die Simulation Ecoland abgelöst.

2020

Trotz Covid-19-Pandemie können über 4000 Schüler:innen an den Programmen von wirtschaftsbildung.ch teilnehmen – live oder digital. 

2021

Die Programme werden weiter digitalisiert. Die Themen Nachhaltigkeit und Ethik werden noch stärker integriert. Wirtschaftsbildung ist gerade in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld gefragt.

~ «Wirtschaftswochen»-Erlebnisse ~

Julia Hegnauer
Experience Design Consultant, Faeh+Faeh Film GmbH
Melanie Kovacs
Gründerin Joypreneurs
Eric Krapf
Vice President Digital, QuEST Global
Michael Kuttler
Schüler, Gymnasium Muttenz

 

 

Jubiläums-Symposium 2022

 

 

wirtschaftsbildung.ch wurde von der Ernst Schmidheiny Stiftung gegründet und ist die Digitalplattform für die Wirtschaftsbildung junger Menschen – dank langjähriger Erfahrung an der Schnittstelle von Pädagogik und wirtschaftlicher Praxis.

Interview mit Prof. Dr. Rolf Dubs

Prof. Dr. Rolf Dubs, em. Professor für Wirtschaftspädagogik und ehemaliger Rektor der Universität St. Gallen, entwickelte 1972 für die Ernst Schmidheiny Stiftung das Programm Wirtschaftswochen für Gymnasien und Lehrerseminare.

Interview lesen

Interview mit Dr. h.c. Thomas Schmidheiny

Dr. h.c. Thomas Schmidheiny, ehemaliger Stiftungsratspräsident Ernst Schmidheiny Stiftung, übernahm 1985 das Präsidum und stellte sich den Herausforderungen, die Stiftung breiter zu verankern.

Interview lesen

«Die ‹Wirtschaftswoche› ist praxisnah und ergänzt daher den herkömmlichen Wirtschaftsunterricht perfekt. Sie verlangt von den Schüler:innen venetztes Denken, Teamwork und lehrt sie den Umgang mit Druck und komplexen Situationen.» Jürg Schiess, Lehrer für Wirtschaft und Recht Schweizerschule Barcelona
«‹Wirtschaftswochen› sind eine ideale Gelegenheit, unsere Jugend für die Wirtschaft zu begeistern und das Unternehmertum in unserer Region zu fördern. Deshalb sind wir mit Überzeugung dabei und organisieren jährlich über 20 ‹Wirtschaftswochen›.» Karin Vallone, Leiterin Bildung Handelskammer beider Basel
«Vor 35 Jahren hatte ich das Glück, zu jener Latein-Klasse zu gehören, die als erste am Kollegium Brig in den Genuss einer ‹Wirtschaftswoche› kam: Instruktive und abwechslungsreiche Tage, an denen ich mein Team während der Finanzplanung mit der Gitarre unterhielt – und die ich nicht missen möchte!» Dr. Katja Gentinetta, Politische Philosophin
«Das Leben ist dynamisch, es fordert uns immer wieder heraus. Die Kompetenzen, die es braucht, um über den eigenen Lebenszyklus einen positiven Beitrag zur aktiven Gestaltung der Gesellschaft zu leisten, werden in einer aktiven Form in unseren Lernmodulen vermittelt. Dabei geht es darum in einer vernetzten Welt zu verstehen, was Anpassungs- und Gestaltungsfähigkeit, Innovation und Kreativität, Widerstandsfähigkeit und Mut bedeuten. Erste praktische Erfahrungen in einem Umfeld, in dem man keine Angst vor dem Scheitern spürt, sind auf dem Weg junger Menschen von enormem Wert. Wir brauchen junge Menschen, die Anpacken, neue Ideen realisieren und damit für unsere Gesellschaft Werte schaffen.» Prof. Dr. Klaus W. Wellershoff, Vorstandsmitglied wirtschaftsbildung.ch; Verwaltungsratspräsident, Wellershoff & Partners Ltd.
«Wir alle, ob wir wollen oder nicht, sind Teil der Wirtschaft. Erstaunlich daher, dass wir Generationen aus der Schulzeit entliessen, die nie erfahren haben, wie die Wirtschaft funktioniert. Die Ernst Schmidheiny Stiftung erkannte dies und leistete Pionierarbeit für die heutigen Lehrpläne. Gutes Gelingen der neuen ‹wirtschaftsbildung.ch›. Das Anliegen bleibt wichtig.» Kurt Zibung
«Allgemein hat die Vermittlung ethisch-reflexiver Kompetenzen an Bedeutung gewonnen. Die Auseinandersetzung mit der ethischen Dimension des wirtschaftlichen Handelns kommt in der Simulation Ecoland besonders zum Tragen.» Manuel Wälti, Leiter Forschungskoordination und Ökonomische Bildung, Schweizerische Nationalbank
«Ich kam erst vor etwa zehn Jahren mit dem Projekt in Kontakt, als ich bei der Präsentation der Schülerprojekte anwesend war. Die Schüler:innen waren sehr begeistert. ‹Wirschaft erleben› ist und bleibt in unserer Stadt einzigartig auf Schulebene.» Marcos Monnerat, Lehrer an der Escola Suíço Brasileira by SIS Swiss International School
«Mit ‹Wirtschaft erleben› werden Jugendliche von der Kraft unternehmerischer Freiheit und des eigenverantwortlichen Gestaltungswillens inspiriert. Der in der Schweiz über Jahrzehnte erarbeitete Wohlstand ist massgeblich einer freien Marktwirtschaft zu verdanken. Die künftigen Entscheidungsträger:innen sollen den Wert und die Funktionsweise dieser selbst spielerisch erleben und erlernen dürfen.» Markus Bänziger, Direktor Industrie- und Handelskammer St. Gallen-Appenzell
«In ‹Wirtschaftswochen› erleben Jugendliche hautnah, was es heisst, ein Unternehmen zu führen. Dabei entdecken sie grundlegende Wirtschaftsprinzipien. Seit 1977 fördern wir mit den ‹Wirtschaftswochen› somit das unternehmerische Verständnis von Jugendlichen.» Martin Dätwyler, Direktor Handelskammer beider Basel
«Die Experten von ‹Wirtschaft erleben› schaffen eine Brücke zwischen der Schweiz und Kolumbien und lassen unsere Lernenden in die Welt der Unternehmensführung eintauchen. Dies öffnet neue Horizonte.» Martin Kobel, Vizedirektor, Schweizerschule Bogotá, Kolumbien
«Damit sich Wirtschaft und Gesellschaft besser verstehen, muss man der Bevölkerung die Unternehmen und ihre Leistungen immer wieder erklären.wirtschaftsbildung.ch tut das bei den Jungen exemplarisch und nachhaltig und ist deshalb so wichtig.» Matthias Leuenberger, Country President Novartis Switzerland
«Das Angebot von wirtschaftsbildung.ch bleibt an der Schweizerschule São Paulo erhalten, da die Schülerschaft dank der jährlichen ‹Wirtschaftswoche› einen interessanten Einblick in die Wirtschaftswelt erhalten.» Maurus Sommerer, Direktor Schweizerschule São Paulo
«Mein persönliches Engagement hat für mich sehr praxisnah begonnen: Ich war selbst aufgrund der Pandemie von der Kurzarbeit betroffen und durfte meine erste ‹Wirtschaftswoche› zu einem Zeitpunkt und in einem Betrieb halten, der Covid-bedingt kurz darauf schliessen musste. Genau diese Praxisnähe und die Möglichkeit, junge Menschen auf die Zukunft vorzubereiten, machen für mich ‹Wirtschaft erleben› so besonders und unverzichtbar.» Melanie Frey, Director Member Services, Relais & Châteaux Schweiz & Liechtenstein
«Die ‹Wirtschaftswochen› sind ein ideales Gefäss, um auf eine sehr erlebnisreiche und nachhaltige Art und Weise unternehmerisches Denken und Handeln zu fördern. Möge dieses einzigartige Gruppenerlebnis auch in Zukunft noch unzähligen Jugendlichen vergönnt sein.» Michael Käppeli, Vizepräsident wirtschaftsbildung.ch, Geschäftsführer ETH-Rat
«In der Schule lernen viele Jugendliche noch immer nur theoretisch, wie die Wirtschaft und ein Unternehmen funktionieren. Das Angebot von wirtschaftsbildung.ch schliesst diese Lücke seit 50 Jahren mit innovativen Ansätzen und ist immer noch topaktuell.» Monika Rühl, Vorsitzende der Geschäftsleitung economiesuisse
«Die Schüler:innen tauchen mit den Lernenden zusammen eine Woche ausserhalb der Schule (aktuell auf der Musikinsel Rheinau) in die Wirtschaftswelt ein. Die Begleitung durch Fachleute aus der wirtschaftlichen Praxis gibt diesem spielerischen Erlebnis eine speziell interessante Verbindung und einen Einblick zur ausserschulischen Realität. Es ist eine tolle Ergänzung zum theoretischeren Unterricht im Schulzimmer.» Pasquale Comi, Rektor Kantonsschule Schaffhausen
«Aufgeklärter Versuch und Irrtum, schlägt makellosen Verstand um Längen! Unterschiedliche Interessengruppen und die Auswirkung von Entscheiden machen die ‹Wirtschaftswoche› zu einem positiven Erlebnis mit praktischem Lern- und langfristigem Erinnerungseffekt.» Petra Vogt, Director of Customer Application Technology Vacuum Control, INFICON
«Als ich vor 40 Jahren selbst Teilnehmer der ‹Wirtschaftswoche› war, habe ich mir noch nicht vorstellen können, wie meine eigene Karriere in der Wirtschaft verlaufen könnte und auch nicht, dass ich einmal eine Rolle bei der Organisation der ‹Wirtschaftswoche› spielen würde. Das Verstehen von wirtschaftlichen Zusammenhängen ist heute wichtiger denn je. In diesem Sinne freue ich mich über den Erfolg und auf viele weitere erfolgreiche Jahre für wirtschaftsbildung.ch und ihre Programme.» Dr. Ralph Peterli, Geschäftsführer Handelskammer und Arbeitgebervereinigung Winterthur, Unternehmer im Finanzbereich
«Ich habe 1985 an der Kantonsschule Schaffhausen selbst an einer ‹Wirtschaftswoche› teilgenommen. Ich fand es sehr spannend und inspirierend, und unter anderem war diese Woche wohl ausschlaggebend dafür, dass ich ein Studium an der HSG aufgenommen habe.» Regine Sauter, Direktorin Zürcher Handelskammer, Nationalrätin
«Eine bereits sehr praxiserprobte Wirtschaftssimulation wurde erfolgreich digitalisiert und eröffnet damit Teilnehmer:innen und Fachlehrer:innen neue, spannende Gestaltungsmöglichkeiten.» Reto Ammann, Lehrperson W&R der KZN, Fachbeirat wirtschaftsbildung.ch
«Die ‹Wirtschaftswochen› sind nach 50 Jahren so lebendig und attraktiv wie nie zuvor. Den Schüler:innen wird ein Wochenprogramm zur Förderung des wirtschaftlichen Verständnisses geboten, das einmalig ist. Die Besonderheit liegt im einmaligen Schulungskonzept.» Roland Walker, Alt-Stiftungsrat
«Ich unterstütze das Angebot seit vielen Jahren, da es Jugendlichen ermöglicht, Wirtschaftsthemen aktiv und erlebnisreich zu erfahren. Wirtschaftliches Grundwissen ist gerade für politische Fragen oft unerlässlich und daher braucht es dieses Angebot auch in Zukunft.» Rudolf Minsch, Stv. Vorsitzender der Geschäftsleitung, economiesuisse
«Vor über 25 Jahren habe ich als Stiftschüler in Einsiedeln die ‹Wirtschaftswoche› absolviert. Eine Erfahrung, die mir als Lateiner im Studium in St. Gallen sehr hilfreich war. Umso grösser ist die Freude und Ehre, dass ich nun im Team vom Fachbeirat selber an der Gestaltung der ‹Wirtschaftswoche› mitwirken darf!» Samuel Enggist, Kreis2 AG, Fachbeirat wirtschaftsbildung.ch
«Die Abschlussveranstaltung ist für mich immer das Highlight der Woche. Da kommt so viel Kreativität zusammen; mit einfachsten Mitteln gebastelte Prototypen, herrlich bunte Videos und überraschendes Storytelling. Die Energie der Jugendlichen, die sich meistens von Tag zu Tag steigert, ist einfach ansteckend!» Sandra Nonella, Spielleitern Wirtschaftswochen; Leiterin Stab und strategische Entwicklung, Dozentin für Konfliktmanagement, ZHAW Soziale Arbeit
«Junge Menschen können im Rahmen einer ‹Wirtschaftswoche› die Wirtschaft ein erstes Mal so richtig erleben. Wir unterstützen diese nachhaltige Form der Verständnisförderung entlang den Dimensionen Ökonomie, Ökologie und Soziales seit Jahrzehnten und werden dies auch in Zukunft tun!» Simon Kronenberg, CEO Holcim (Schweiz) AG
«Une de mes premières missions à la CCI VS fut d’introduire la SEMECO au Collège de Sion. Quelle découverte ! Nous avons tous beaucoup à apprendre, non seulement du programme, mais aussi des élèves, des enseignants et des animateurs.» Vincent Riesen, Directeur Chambre Valaisanne de Commerce et d’industrie
«Das Erleben von Wirtschaft, erklärt von Berufsprofis in einem internationalen, mehrsprachigen Umfeld ist ein einzigartiges Erlebnis für die Schüler:innen der Schweizerschulen im Ausland. Es öffnet Türen zur Schweiz und ist ein wertvoller Teil des Berufswahlprozesses.» Walter Stooss, Rektor, Schweizerschule Santiago, Chile
«Die ‹Wirtschaftswochen› sind für mich eine spannende Abwechslung zum Berufsalltag. Es ist jedes Mal ein Experiment mit vielen Herausforderungen, die mich aktiv halten. Ich finde es grossartig, mich aktiv einzubringen und meine Erfahrung mit den Kolleg:innen zu teilen.» Werner Staub, AXA Schweiz, Fachbeirat wirtschaftsbildung.ch
«In unserer 10-jährigen Kooperation habe ich sowohl die hohe Expertise und Freundlichkeit des Teams als auch die beeindruckende Tiefe der Wirtschaftssimulationen stets sehr geschätzt. Ich hoffe, dass wir unsere erfolgreiche Partnerschaft noch lange weiterführen.» Dr. Wolf Priess, Bereichsleiter Wirtschaft Joachim Herz Stiftung

 

 

 

Impressionen Jubiläumsfeier

 

 

~ Lernwerkstatt «Wirtschaft entdecken» ~

Die Lernwerkstatt «Wirtschaft entdecken» ist ein weiteres Highlight im Jubiläumsjahr

Über 200 Sekundarschülerinnen und -schüler haben im Mai 2022 an der Lernwerkstatt «Wirtschaft entdecken» der PH Luzern teilgenommen. Im Planspiel der gleichnamigen Lernumgebung von wirtschaftsbildung.ch führten sie ein eigenes Unternehmen und erlebten live die Zusammenhänge der wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Unternehmensführung. Die Lernwerkstatt bildete einen einzigartigen Rahmen für die wissenschaftliche Untersuchung der Planspieldidaktik und ist ein weiterer Höhepunkt im Jubiläumsjahr von wirtschaftsbildung.ch.

  • Welche Menge können wir zu einem tieferen Preis absetzen? Verfügen unsere Mitarbeitenden über die notwendigen Kenntnisse? Und – ist ein günstigerer Rohstoff überhaupt noch umweltfreundlich? Diese und weitere Fragen rund um die Nachhaltigkeit stellten sich zwölf Sekundarschulklassen aus verschiedenen Kantonen in der Lernwerkstatt «Wirtschaft entdecken». Die Schülerinnen und -schüler erlebten im webbasierten Planspiel die Auswirkungen der eigenen Entscheidungen auf den geführten Sägereibetrieb. Das Planspiel veranschaulicht den Wettbewerb so, dass grundlegende Marktprinzipien erarbeitet werden können. Die Jugendlichen erkennen auf diese Weise die Zielkonflikte, mit denen sich Unternehmen beschäftigen. Dies entspricht einem Anliegen des Fachs «Wirtschaft – Arbeit – Haushalt» (WAH) gemäss Lehrplan 21. Jugendliche sollen wirtschaftliche Zusammenhänge verstehen und erkennen, wie die alltägliche Lebensführung in vielfältiger Weise mit der Wirtschaft in Verbindung steht.

    Die teilnehmenden Klassen absolvierten während eines Tages jeweils acht Lektionen in den Räumlichkeiten der PH Luzern. Durch gleichbleibende Unterrichtsbedingungen und die schrittweise Lerndokumentation können die Wirkungen der Lernumgebung und der Planspieldidaktik auf Kompetenzziele des Lehrplans 21 untersucht sowie Erkenntnisse gewonnen werden. Die wissenschaftliche Untersuchung der PH Luzern nimmt damit eine Pionierrolle ein.

    Im Rahmenprogramm der Lernwerkstatt boten die PH Luzern und wirtschaftsbildung.ch in fünf Abendveranstaltungen Studierenden und Lehrpersonen sowie der interessierten Öffentlichkeit die Gelegenheit, mit Expertinnen und Experten aus Bildung, Wirtschaft und Politik ins Gespräch zu kommen.

    Die Lernumgebung «Wirtschaft entdecken» wurde von wirtschaftsbildung.ch initiiert und in Zusammenarbeit mit der PH Luzern entwickelt. 2022 ist ein Jubiläumsjahr: Seit 50 Jahren engagiert sich wirtschaftsbildung.ch, junge Menschen neugierig auf wirtschaftliche Zusammenhänge zu machen und unterstützt sie, diese besser zu verstehen. Die erfolgreiche Lernwerkstatt ist ein weiteres Highlight in unserem Jubiläumsjahr.

     

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